Die gebaute Umwelt und unsere Lebens- und Arbeitsräume haben erhebliche gesellschaftliche, gemeinschaftliche und individuelle Auswirkungen, auch wenn sich die Menschen oft nicht des Einflusses bewusst sind, die diese auf ihr Zusammenleben und Wohlergehen haben. Die von uns geschaffene gebaute Umwelt kann Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, zum Zusammenleben usw. schaffen sowie Platz für bessere Gemeinschaften und ein gesundes Leben bieten.
Sowohl für Flandern als auch für Nordrhein-Westfalen sind das Bauwesen und die Architektur von großer Bedeutung. Beide Parteien möchten Diskussionen und den Dialog über „hochwertige Architektur“ sowie die Rolle der Kultur in der gebauten Umwelt vertiefen.
Beschlussvorschlag:
- Beide Regierungen bekunden ihre Absicht, diese Entschließung als Ausgangspunkt für eine langfristige Zusammenarbeit in der Architekturpolitik zu sehen.
- Beide Regierungen beabsichtigen, den Austausch von Wissen und Fachverstand zu pflegen, um die Diskussion und den Dialog über Architektur anzuregen.
- Beide Regierungen beteiligen sich an einem Prozess, der darauf abzielt, ihre Zusammenarbeit in der Architekturpolitik zu entwickeln und zu vertiefen, unter der besonderen Berücksichtigung der folgenden Aspekte in beiden Regionen:
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junge Architekten, insbesondere junge Architektinnen, zu fördern und zu unterstützen;
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den öffentlichen Diskurs über Architektur und die gebaute und räumliche Umgebung zu fördern;
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den Diskurs von Architektinnen und Architekten und z.B. der Politik, den Architekturinstitutionen, Praktikerinnen und Praktikern durch Konferenzen, Tagungen, Fachveranstaltungen etc. zu fördern.
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- Beide Regierungen vereinbaren, künftig Veranstaltungen - beginnend mit einer Konferenz während der Flämischen Woche in Nordrhein-Westfalen 2019, organisiert durch das Flämische Architektur-Institut (VAI) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBG NRW) - zur Architekturpolitik durchzuführen, die sich mit den oben genannten Zielen und Belangen befassen und die Zusammenarbeit zwischen Architekturinstitutionen und Architekturschaffenden verbessern.